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Was hat es mit dir zu tun?

Aktualisiert: 7. März

In gewisser Hinsicht ist diese Frage die Essenz der Kinesiologie-Ausbildung, die mich die vergangenen gut drei Jahre beschäftigt hat. Die Frage scheint kurz zu sein, doch es steckt einiges dahinter.


Mindestens zwei Ebenen

Seele, höheres Selbst, Unterbewusstsein, Lebensplan, Bestimmung - es gibt zahlreiche Bezeichnungen um den Versuch zu wagen, eine zweite Ebene zu beschreiben. Es scheint mir wahr zu sein, dass es so etwas wie eine zweite Ebene unseres Wesens gibt. Um es etwas bildhafter und losgelöst von jeglichen ideologischen Konzepten zu beschreiben, möchte ich gerne eine Metapher zu dieser zweiten Ebene anführen.


„Die Sims“ ist ein erfolgreiches Computer-Spiel. Ich erinnere mich, mal gelesen zu haben, dass die Entwickler grosse Bedenken hatten, ob die Menschen das Spiel annehmen würden. Doch es sollte ein grosser Erfolg werden. Ich denke anhand dieses Spiels lässt sich diese zweite Ebene gut darstellen. Da gibt es den Spieler, also den Menschen und es gibt den Sim. Der Sim lebt nur im Computerspiel. Er geht dort einer Arbeit nach, verdient Geld, baut sein Haus, interagiert mit anderen Sims, gründet womöglich eine Familie und hat diverse Bedürfnisse.


Da sehen wir die beiden Ebenen sehr deutlich: Der Spieler und der Sim. Der Spieler erlebt etwas durch den Sim, der Sim muss sich des Spielers theoretisch nicht bewusst sein.


Doch warum spielen wir als Menschen Computerspiele oder Brettspiele? Wir reduzieren die Fülle an Möglichkeiten die wir als Menschen haben. Wir reduzieren uns bewusst und projizieren einen Teil von uns in eine kleine, limitierte Welt um etwas zu erleben, was uns sonst nicht möglich wäre. Anstatt irgendwo in der realen Welt hinzureisen, eines von Millionen von Büchern zu lesen oder andere Menschen zu treffen um uns auszutauschen, entscheiden wir uns für ein Spiel und geben unsere volle Aufmerksamkeit dort hinein. Wir bekommen eine einzigartige Erfahrung und das nur, weil wir unsere Möglichkeiten für das Spiel reduziert haben.


Der Erfolg des Spiels „die Sims“ scheint mir in gewisser Hinsicht logisch. Das Spiel ist genau das, was wir vermutlich aus Seelenperspektive hier auf der Erde machen.


Wahrnehmung - als wahr annehmen

Wenn wir eine solche zweite Ebene (hypothetisch) mal als wahr annehmen, eröffnet sich ein neues Bild. Aus der Seelenebene wollen wir mit verschiedenen Ideen und Konzepten spielen - vielleicht aus dem gleichen Grund, warum wir Menschen Lust haben, ein Computerspiel zu spielen. Wir tauchen in das Spiel der Erde ein und durch unsere Auswahl an Ideen und Konzepten entsteht Resonanz zu einer bestimmten Familie. Das Umfeld prägt den Menschen mit deren Ideen und Konzepte weiter, mit den Ahnengeschichten. Durch das Heranwachsen wird die Welt und das Spielfeld immer grösser und der Mensch nimmt wahr.


Ich habe gehört, dass Informationen als „Realitätsangebote“ gesehen werden können. Ich denke, darin liegt Wahrheit. Wir nehmen die Welt wahr und unsere Wahrnehmung bestimmt, was wir als wahr annehmen. Als kleines Beispiel sei hier die Politik angemerkt, mit den „linken“ und „rechten“ Ideen und allem dazwischen. Ich halte nicht viel davon, doch es ist ein schönes Beispiel dafür, dass Menschen völlig entgegen gesetzte Wahrheiten annehmen können.


Gibts dafür Beweise?

In der Kinesiologie arbeiten wir mit dem Unterbewusstsein. Mit Geschichten, Einstellungen, Gedanken und Gefühlen, die uns oftmals nicht bewusst sind. Schon sehr oft habe ich miterlebt, wie in dieser Arbeit den Klienten Dinge bewusst wurden, die sie zuvor nicht gewusst haben. Wann immer das passiert, stellt sich eine Veränderungen im Bezug auf das Beschwerdebild ein. Das scheint mir schon in Richtung eines Beweises zu gehen, was die zuvor aufgestellten Vermutungen angeht.


Was hat es mit dir zu tun?

Ich habe also festgestellt, dass es vermutlich so etwas wie (mindestens) zwei Ebenen des Menschen gibt. Das Alltagsbewusstsein und eine Ebene, die mehr Weisheit zu besitzen scheint, als das Alltagsbewusstsein - nennen wir es einfachheitshalber die Seelenebene.


Die Seele scheint eine Erfahrung machen zu wollen und limitiert sich dafür. Sie nimmt wahr, wählt also aus verschiedenen Wahrheiten aus und kreiert sich damit ein Leben (sozusagen einen Sim, um in der Metapher von oben zu bleiben).


Wenn nun körperliche oder psychische Probleme auftauchen und der Körper krank wird, ist es Zeit, genauer hinzusehen.


  • Was habe ich als wahr angenommen, was gar nicht meine Wahrheit ist?

  • Was war mir noch nicht bewusst und was kann mir durch die Erfahrung der körperlichen Auswirkungen nun bewusst werden?

  • Was hat es mit mir zu tun?


In der Kinesiologie können wir unterstützen, auf solche Fragen Antworten zu finden. Über den Körper des "Sims" (Muskeltest) kommunizieren wir mit dem Spieler, der viel grössere Möglichkeiten zur Veränderung hat.


Daran ist überhaupt nicht schlimmes, der Mensch hat einfach eine Wahrheit angenommen und damit experimentiert, die ihm - wie ihm durch das experimentieren bewusst geworden ist - nicht mehr dienlich ist. Und diese Wahrheit kann durch eine neue, positivere und förderlichere Wahrheit ersetzt werden - denn wir können bestimmen, was wir wahrnehmen, was wir als wahr annehmen.


Die Bewusstwerdung und das Verändern unserer Wahrnehmung / unserer Wahrheit hat immer eine Auswirkung auf unseren Körper / unser Leben.


Von daher scheint es nützlich zu sein, den Körper als Kommunikationswerkzeug mit der seelischen Ebene zu sehen. Die Körperwahrnehmung ist direkt verbunden mit der seelischen Ebene und so kann jegliche Beschwerde als Einladung der Seele gesehen werden, unbewusste Dinge bewusst zu machen um damit die eigene Wahrheit zu verändern. Alles was wir dafür tun müssen, ist uns folgende Frage zu stellen: „Was hat das mit mir zu tun?“


Genau dabei kann Kinesiologie unterstützen. Diese Frage kann sich auf jedes Gebiet des menschlichen Lebens beziehen: körperliche Themen, psychische Themen, Beziehungs-Themen, Erfolgsthemen, Potentialentfaltung usw.




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